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Sonderpreis für Bruderschaftsfahne
Samstag, 19.09.2009
Bruderschaft
1. Bundesfahnenwettbewerb des BHDS beim Bundesfest 2009 in Hövelhof
Beim Bundesfest 2009 in Hövelhof des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften e.V. wurde der SONDERPREIS für die "originellste Geschichte um die Fahne" an die St. Sebastianus Bruderschaft Korschenbroich 1504 e.V. verliehen.
Während der Heiligen Messe, dem anschl. goßen Festzug und bei der Preisverleihung im Festzelt wurde die Fahne von unserem Vorstandsmitglied Heinz-Josef Siemons getragen. Unterstützt wurde er heirbei von Josef Cremer, Schatzmeister unserer Bruderschaft und Vorsitzender des Finanzausschusses des BHDS.
Die neue Bruderschaftsfahne wurde 2004 zum 500-jährgen bestehen der St. Sebastianus Bruderschaft Korschenbroich 1504 e.V. geweiht und ihrer Bestimmung übergeben.
Symbolisch wurde sie an die Bruderschaftsfahne aus dem Jahre 1935 angeleht, sie versinnbildlicht die bruderschaftliche Ideale "Glaube, Sitte und Heimat" auf beiden Seiten.
Die Hauptseite:
In der Mitte der Schutzpatron der Bruderschaft, der "Heilige Sebastian" mit dem Schriftzug "St. Sebatianus Bruderschaft Korschenbroich", links das Wappen von Papst "Johannes Paul II", rechts das Wappen von Bischof "Dr. Heinrich Mussinghoff" der Diaziöse Aachen und darüber das Bundeslogo. Alles zusammnen mit Eichenlaub umrandet, soll die christliche Verbundenheit unterstreichen.
Die Rückseite:
Sie zeigt die aktuelle Dorfansicht mit Blick von der Sebastianusstr. höhe Mühlenstraße auf den Kirchturm Sankt Andreas Kirche zum Zeitpunkt des Schützenfestet "Unges Pengste", zu erkennen an den angebrachten Fahnen am Kirchturm. Darunter ein Banner mit dem Schriftzug "Korschenbroich", links davon die Jahreszal 1504 und rechts 2004.
Oberhalb der Dorfansicht das Bundeslogo und unterhalb das alte Wappen der Gemeinde Korschenbroich sowie das neue Wappen der Stadt Korschenbroich. Alles zusammen mit Hopfen umrandet, was auf die Brauereitradition Korschenbroichs hinweist.
Als die Fahne in der Stickerei in Auftrag gegeben wurde, weigerte sich diese die beiden Wappen vom Heiligen Vater sowie des Bischhofs zu sticken, weil keine Genehmigung seitens der Kirche vorlag. Daraufhin schrieb die Bruderschaft kurzerhand den Apostolischen Nuntius in Deutschland, Dr. Giovanni Lajolo und den Bischof "Dr. Heinrich Mussinghoff" an, mit der Bitte dies zu genehmigen. Hier ein Zitat:
"Die Fahne der Bruderschaft, welche im Jahre 1935 geweiht wurde, zeigt auch das Wappen des Hl. Vaters und des Bischofs von Aachen. Dies war in der Zeit des Nationalsozialismus ein mutiger Schritt und sollte sicherlich in Form eines stillen Protestes den damaligen Machthabern die christlichen Wurzeln der Bruderschaft vor Augen führen. Aus diesem Grunde würden wir uns sehr freuen, wenn auch wir diese Tradition fortsetzen könnten, und das Wappen des Hl. Vaters und des Bischofs von Aachen auf die Fahne aufbringen und damit ein besonderes Zeichen unserer christlichen Bindung setzen dürften.”
Durch diese Briefe und den tatsächlich folgenden Antworten mit den Genehmigungen die Wappen abbilden zu dürfen, erhielt die Fahne einen ganz besonderen Stellenwert.
Quelle:
Bundesfest 2009 Fahnenwettbewerb